Als ich vor 15 Jahren einen für BIO vorgeschriebenen Teilspalten-Stall gebaut habe, hatten wir damals das Problem mit der Sinkschicht im Güllekanal. Dann kam das Problem mit den Nachbarn bzgl. des Ammoniak-Geruchs. Daraufhin haben wir nach einer Lösung gesucht, um die Geruchsbelästigung loszuwerden.
Seitdem mische ich den sehr fein pulverisierten Güllekalk ein. Im Vergleich zu konventioneller Mais-Schweinegülle riecht meine angenehm, sagen die Nachbarn. Meine ist jetzt harmlos, sagen sie, und das liegt an der Wirkung von Kalkmeister Güllezusatz (Kalk mit Zeolith).
Ich bin der einzige tierhaltende Betrieb in der Ortschaft, 60-70 Häuser. Vor 20 Jahren gab es noch 20 Betriebe, jetzt bin ich der einzige mit Gülle. Die 40 Zuchtsauen ergeben 700 Mastplätze der Strohschweine pro Jahr. So habe ich 600m³ Gülle und gebe pro 100m³ Gülle 1000kg Kalk mit Zeolith hinein.
Die jungen Schweine haben mehr Rohprotein im Futter und daher stinkt die Gülle auch mehr. Mir ist wichtig, dass die Nachbarn nicht belästigt werden und dass der gebundene Stickstoff in den Boden kommt.
Jedes Kilo Stickstoff, das in die Luft geht, ist ein verlorenes Kilo. Ich möchte, dass es in den Boden kommt. Für mich als BIO-Betrieb ist die Düngung die Grundlage. Diese Kreislaufwirtschaft ist mir wichtig.
In den Abferkelstall werde ich jetzt STALLFRISCH einsetzen. Der Geruch da ist extremer, dort ist es immer feucht und gerade in der Geburtenstation ist Stallhygiene wichtig. Ich werde das so ausprobieren: den halben Stall mit und den halben Stall ohne Einstreu.
Thomas Groll, Horn, Bio-Landwirt